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INFORMATIONEN RUND UM DAS THEMA

Chronische Wunden

Als chronische Wunde wird eine sekundär heilende Wunde bezeichnet, die trotz konsequenter und sachgerechter lokaler Behandlung innerhalb von 3 Monaten keine Tendenz zur Heilung zeigt. Je nach Ursache unterscheidet man zwischen Ulcus cruris, Diabetischem Fußsyndrom und Dekubitus. Ursächlich sind Störungen der Haut aufgrund von Durchblutungs- oder Stoffwechselstörungen (Ulcus cruris, Diabetisches Fußsyndrom) oder permanent einwirkendem Druck (Dekubitus). Die normale Wundheilung wird gehemmt oder bleibt sogar ganz aus. Chronische Wunden stellen für die Betroffenen und deren Angehörigen eine erhebliche, den Alltag und die Lebensqualität beeinträchtigende Belastung dar. Aus diesem Grund ist eine pflegerische Versorgung nötig, die sich in besonderem Maße auf die Erhaltung, Wiedererlangung und Förderung von Selbstmanagementkompetenzen und Lebensqualität fokussiert. Für ein erfolgreiches Wundmanagement ist es neben der sach- und fachgerechten pflegerischen Einschätzung, Beobachtung und Versorgung der Wunde eine wesentliche Aufgabe der Pflegefachkräfte, Betroffene durch Anleitung und Beratung in die Lage zu versetzen, die therapeutischen Maßnahmen und den Umgang mit der Wunde in ihr tägliches Leben zu integrieren.

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Themenüberblick Chronische Wunden

Nachfolgend bieten wir einen umfassenden Überblick über verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit dem Themenbereich Chronische Wunden. Von Ursachen und Symptomen der differenzierten Arten chronischer Wunden bis zu deren Therapiemöglichkeiten und Prophylaxe – dieser Überblick veranschaulicht die Vielschichtigkeit des Themas und hilft Ihnen ein ganzheitliches Verständnis dieser herausfordernden Erkrankung zu gewinnen.

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Themenschwerpunkt Chronische Wunden

ULCUS CRURIS VENOSUM

Das Ulcus cruris venosum entsteht aufgrund einer chronischen Venenschwäche (chronisch venöse Insuffizienz) und ist meist an der Knöchelinnenseite lokalisiert. Der durch die unzureichende Stoffwechselsituation hervorgerufene Defekt kann von der Lederhaut bis zur Unterhaut reichen. Die Minderversorgung des Gewebes führt zu einer schlecht abheilenden Wunde und macht eine aufwendige Therapie notwendig.

Therapie

Das Ulcus cruris venosum zeigt eine äußerst schlechte Tendenz zur Heilung. Eine rein lokale Behandlung führt nicht zur Abheilung; vielmehr müssen die zugrunde liegenden Ursachen effektiv angegangen werden. Das Geschwür kann nur dann erfolgreich abheilen, wenn das bestehende Ödem oder Lymphödem reduziert wird und der venöse Blutfluss im Bein verbessert wird. Dies erfordert die Beseitigung der venösen Stauung durch Maßnahmen wie Kompressionstherapie, Lymphdrainage, Mobilisation und Gehtraining. Zudem trägt die regelmäßige Hochlagerung der Beine zur Entstauung bei und ist somit entscheidend für den Heilungsprozess.

Je nach Lokalbefund können die Therapien zur Wundbehandlung von Ulcus cruris venosum variieren:

  • Chirurgische Therapie: Gefäßchirurgische Behandlung von Krampfadern, chirurgische Behandlung des Ulcus
  • Schmerzbehandlung
  • Optimale Diabeteseinstellung
  • Eine Optimierung des Ernährungszustandes
  • Druckentlastung

Prophylaxe

Die Prophylaxe von Ulcus cruris venosum spielt eine zentrale Rolle in der Gesundheitspflege, insbesondere bei Personen, die einem erhöhten Risiko für diese schmerzhafte und langwierige Erkrankung ausgesetzt sind. Angesichts der Herausforderungen, die mit der schlechten Heilungstendenz dieses Geschwürs verbunden sind, gewinnt die Vorbeugung zunehmend an Bedeutung. Eine effektive Prophylaxe konzentriert sich darauf, die Ursachen der venösen Insuffizienz zu adressieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um das Auftreten von Ulcus cruris venosum zu minimieren.

Folgende vorbeugende Maßnahmen können die Entwicklung von Ulcus cruris venosum verhindern:

  • angepasste Kompressionsstrümpfe
  • Sitzen mit hochgelagerten Beinen
  • Beine nicht übereinanderschlagen
  • Arbeitshaltung ändern (mal aufstehen oder hinsetzen)
  • Hautpflege
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ULCUS CRURIS Arteriosum

Ulcus cruris arteriosum, ein schmerzhaftes Geschwür im Bereich des Unterschenkels, resultiert aus einer mangelnden Durchblutung aufgrund von arteriellen Problemen. Die Ursachen dieser Form des Unterschenkelgeschwürs sind vielschichtig und bedürfen einer detaillierten Betrachtung. Von fortschreitender Arteriosklerose bis hin zu peripheren Gefäßerkrankungen können verschiedene Faktoren zu einer Beeinträchtigung der Blutzufuhr großer und mittlerer Blutgefäße und einer daraus resultierenden Unterversorgung des Gewebes mit Sauerstoff führen.

Risikofaktoren

Die Entwicklung von Ulcus cruris arteriosum ist eng mit einer Vielzahl von Risikofaktoren verbunden, die einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit der arteriellen Gefäße ausüben. Dieses schmerzhafte Geschwür entsteht aufgrund einer unzureichenden Durchblutung, und bestimmte Faktoren können das Risiko für seine Entstehung signifikant erhöhen. Von fortgeschrittenem Alter über Diabetes mellitus bis hin zu Rauchen und Hypertonie spielen verschiedene Aspekte eine Rolle.

Folgende Risikofaktoren können die Entwicklung von Ulcus cruris arteriosum begünstigen:

  • Diabetes mellitus
  • Hypothyreose
  • Nephrose
  • Lipidstoffwechselstörungen
  • Thrombophilie
  • Atmungsinsuffizienz
  • Falsche Lebensweise mit fett- und kalorienreicher Ernährung, Übergewicht
  • Stress und Nikotinkonsum
  • Hypertonie

Therapie

Eine arterielle Verschlusskrankheit kann mit einem Kompressionsverband nicht geheilt werden. Hierdurch würde die arterielle Zufuhr weiter reduziert, was zu einer Verschlechterung des Geschwürs führt. Ein Patient mit einem durch schlechte arterielle Durchblutung verursachten Geschwür ist unbedingt einem Gefäßchirurgen vorzustellen. Zur Wiederherstellung bzw. bestmöglicher Kompensierung der Durchblutungssituation im gestörten Hautgebiet sind Maßnahmen entsprechend den auslösenden Ursachen nötig.

Je nach Lokalbefund können die Therapien zur Wund-behandlung von Ulcus cruris arteriosum variieren:

  • Behandlung der Begleiterkrankungen (Bluthochdruck senken, normnahe Blutzuckereinstellung etc.)
  • Maßnahmen zur Wiederherstellung bzw. Verbesserung der Durchblutung (Beintieflagerung, gefäßchirurgische Verfahren, medikamentöse Verfahren, Gefäßtraining)
  • Kompressionsfreie Lagerung, völlige Druckentlastung der geschädigten Stelle, auch kurzfristige Belastungen sind zu vermeiden
  • Schmerztherapie
  • Ausschaltung der Risikofaktoren

Prophylaxe

Die Prävention von Ulcus cruris arteriosum gewinnt als bedeutender Aspekt in der Gesundheitsvorsorge zunehmend an Bedeutung. Diese Form des Unterschenkelgeschwürs, das durch eine mangelnde Durchblutung aufgrund arterieller Insuffizienz entsteht, stellt eine ernste Herausforderung dar. Eine effektive Prophylaxe konzentriert sich auf die Verhinderung und Behandlung von Durchblutungsstörungen, um das Risiko der Entstehung von Ulcus cruris arteriosum zu minimieren.

Folgende vorbeugende Maßnahmen können die Entwicklung von Ulcus cruris arteriosum verhindern:

  • mit dem Rauchen aufhören
  • Bewegung & fettarme Ernährung
  • Gewichtsreduktion
  • Verletzungen vermeiden
  • Orthopädische Schuhe mit entsprechender Druckverteilung
  • Füße täglich auf Veränderungen inspizieren (Hornhautschwielen, Rhagaden, Pilzinfektion)
  • keine schneidenden Werkzeuge zur Fußpflege, nur körperwarme Fußbäder, kein Barfußlaufen, zur Durchblutungsförderung keine externen Wärmequellen nutzen, nur Eigenwärme z. B. Socken
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Dekubitus

Ein Dekubitus ist eine auf einen bestimmten Bereich begrenzte Schädigung von Haut und tiefer liegenden Geweben, ausgelöst durch anhaltende Druckbelastung, welche eine dauerhafte Mangel-/Unterversorgung des Gewebes mit Sauerstoff bedingt. Es kommt zum Absterben von Gewebe und in der Folge zu starken Schmerzen und Nekrosen, die je nach Entwicklungsstadium lebensbedrohlich für die Betroffenen sein können. Das Absterben von Gewebe kann auch durch Reibungs- und/oder Scherkräfte ausgelöst werden. Die Folge ist eine Wunde – ein schmerzendes Druckgeschwür. Die Hauptursache für die Entstehung eines Dekubitus ist die Immobilität des Betroffenen. Es ist ihm nicht möglich, den Druck, der durch das Sitzen oder Liegen entsteht, durch Umlagern zu vermeiden. Dekubitus sind nicht die Folge bestimmter Erkrankungen und auch keine „normale“ Begleiterscheinung des Alters. Sie sind vielmehr das Ergebnis sich gegenseitig verstärkender Risikofaktoren. Diese Risikofaktoren werden bei alten Menschen, mit häufig mehreren Erkrankungen, verstärkt wirksam.

Ausprägung

Ein Druckgeschwür beginnt mit einer bleibenden Hautrötung, evtl. entsteht eine Blase. Wird die Stelle nicht unverzüglich entlastet, entsteht im zweiten Stadium eine zunächst oberflächliche Wunde. Im dritten und vierten Stadium wird die Wunde dann jeweils tiefer und kann sich auch entzünden. Manchmal ist die Haut an der Oberfläche noch intakt, aber unter einer Hornschicht sieht man blauschwarzes, abgestorbenes Gewebe. Liegt die Wunde weiter auf, kann sie nicht heilen; andere Körperstellen werden zusätzlich belastet.

Besonders gefährdet sind alle Körperstellen, an denen Knochen dicht unter der Haut liegen, wie z. B. das Kreuzbein (die Gegend oberhalb der Gesäßfalte), der Hinterkopf, die Fersen oder auch Schulterblätter und Ellenbogen. Liegt die oder der Pflegebedürftige auf der Seite können auch Hüftknochen, Ohrmuscheln oder Fußknöchel „durchliegen“ – im Sitzen ist vor allem das Steißbein gefährdet.

Risikogruppen

Gesunde Menschen bewegen sich fast ständig, wenn auch nur minimal. Bei ihnen ist die Entwicklung von Dekubitus selten. Kranke und pflegebedürftige Menschen sind hingegen aufgrund eingeschränkter Mobilität, eine der Hauptursachen für Dekubitus, besonders gefährdet. Lähmungen oder Schwäche sind zusätzliche Risikofaktoren, ebenso wie eine schlechte Durchblutung und ein schlechter Ernährungszustand wie Untergewicht oder starkes Übergewicht. Weitere Risikofaktoren sind Scheuern durch Rutschen auf der Bettunterlage oder auch längeres Liegen in Nässe, z. B. bei unkontrolliertem Harnverlust (Inkontinenz). In diesen Fällen werden Geschwüre durch das Wundsein der oberen Hautschichten begünstigt.

Weitere Risikofaktoren können die Entwicklung von Dekubitus begünstigen:

  • Mobilitätseinschränkungen jeder Ursache
  • Durchblutungsstörungen der Haut
  • Erkrankungen oder Beeinträchtigungen des Stoffwechsels
  • Erkrankungen oder Schädigungen der Haut selbst

Therapie

An wichtigster Stelle zur Behandlung eines Dekubitus stehen die Druckentlastung und eine funktionierende Mikrozirkulation. Auch eine ausgewogene Ernährung inkl. ausreichender Flüssigkeitszufuhr muss gewährleistet werden. Parallel sollte eine phasengerechte, lokale Wundbehandlung durchgeführt werden. Eine Schmerztherapie ist ebenfalls notwendig.

Prophylaxe

Die Vorbeugung von Dekubitus ist von besonderer Bedeutung für Menschen, die aufgrund von Immobilität oder anderen Gesundheitszuständen einem erhöhten Risiko für Druckgeschwüre ausgesetzt sind. Dekubitus entsteht durch anhaltenden Druck auf bestimmte Körperstellen, insbesondere bei immobilisierten oder bettlägerigen Personen. Grundsätzlich ist es entscheidend, Eigenbewegung zu fördern, die Position regelmäßig zu wechseln und das Bett häufig zu verlassen, um bestmögliche Vorbeugung zu gewährleisten. Die regelmäßige Überwachung gefährdeter Stellen, beispielsweise mittels des „Fingertests“, ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Hautschädigungen. Dabei wird auf die gerötete Hautstelle kurz mit dem Finger gedrückt – eine gesunde Haut verfärbt sich kurzzeitig weiß und wird dann wieder rot. Bei fehlender Weißverfärbung besteht das Risiko von Wundliegen.

Folgende vorbeugende Maßnahmen können die Entwicklung von Dekubitus verhindern:

  • Hautpflege
  • Ausschalten von Risikofaktoren
  • Mobilisierung bzw. Bewegungsförderung
  • Regelmäßiges Umlagern
  • Freilagern der Fersen
  • Einsatz von Hilfsmitteln & druckentlastenden Systemen
  • Regelmäßige Krankengymnastik, um das Entstehen von Kontrakturen zu vermeiden

Druckentlastung & Druckveränderung

Die beste Vorbeugung ist die Druckentlastung bzw. Druckveränderung durch häufige Bewegung. In mehrstündigen Abständen sollte ein kompletter Positionswechsel vorgenommen werden. Dazwischen können kleine Lageveränderungen, z. B. der Arme oder Beine, oder das wechselnde Unterlegen von flachen Kissen den Auflagedruck verändern. Empfehlenswert ist die sogenannte 30 Grad-Lage, eine „schräge Seitenlage“, rechts und links im Wechsel. Sie wird von Kranken oft besser vertragen als das Liegen strikt auf einer Körperseite. In der 30 Grad-Position liegen kaum Knochen auf, sondern die Weichteile seitlich am Rücken. Bewährt hat sich hierbei auch das Unterlegen von Keilen oder zusammengerollten Decken unter die Matratze, abwechselnd auf jeder Bettseite. Ganz unterschiedlich ist der Zeitabstand des Positionswechsels, welcher individuell von vielen Bedingungen abhängt. Bei manchen Menschen kann schon binnen zwei Stunden eine Hautrötung entstehen, andere Dekubitusgefährdete können durchaus vier Stunden auf einer Stelle liegen, die Nachtruhe ist natürlich auch zu beachten.

Hautschutz

Eine gute Hautpflege ergänzt die Vorbeugung gegen Druckgeschwüre. Die Haut, besonders an den druckgefährdeten Stellen, sollte geschmeidig und glatt gehalten werden. Bei trockener Altershaut empfehlen sich Wasser in Öl-Hautlotionen (Aufdruck beachten oder nachfragen!). Schon reines Wasser stört den hauteigenen Schutzmantel. „Waschaktionen“ sollten daher nicht zu großzügig und häufig durchgeführt werden. Der Einsatz normaler Seife entfettet die Haut. Besser ist die Verwendung seifenfreier Waschlotionen (Syndets) und das anschließende Eincremen der Haut. Die Haut wird auch geschützt, indem ein Gezerre des Körpers über die Bettunterlage vermieden wird. Bei halbhoher Sitzposition „rutschen“ Menschen im Bett oft langsam nach unten. Achten Sie darauf, dass das Hüftgelenk beim Liegen mit der „Knickstelle“ des Bettes, an der das Kopfteil zu verstellen ist, in gleicher Höhe liegt. Dann kommt es nicht so leicht zu einem Herunterrutschen. Vermieden werden sollte auch Staunässe, zum Beispiel durch feuchte Vorlagen, Hosen oder Unterlagen. Abzuraten ist von so genannten Hautschutz-Sprays, Babyölen, abdeckenden Pasten oder reinen Fettsalben wie Vaseline oder Melkfett – sie verschließen die Poren. Noch schädlicher sind Abreibungen mit Franzbranntwein an den gefährdeten Stellen. Zur Vorbeugung von Druckgeschwüren ist dieses Vorgehen nicht geeignet!

Einsatz von Wechseldruckmatratzen

Bei elektrisch betriebenen Wechseldruckmatratzen kommt neben der Geräuschbelastung das Gefühl einer fremdartigen Oberfläche hinzu. Ihr Einsatz ist nur bei höchster Gefährdung sinnvoll und selbst dann kann auf eine Druckentlastung durch Bewegung im Bett nicht verzichtet werden. Auch im Sitzen wird ein hoher Druck auf den Gesäßbereich ausgeübt; bei längerem Sitzen ist daher eine Druckentlastung nötig, z. B. eine weiche Polsterung. Der Pflegebedürftige sollte sich außerdem auf Armlehnen abstützen und die Füße auf den Boden stellen können. Nicht empfehlenswert ist der Einsatz von Wasserkissen und Wassermatratzen, Luftringen für das Gesäß und Fersenringen. Schaffelle im Bett sorgen lediglich für Gemütlichkeit, haben aber keinen druckentlastenden Effekt.

Ernährung

Es gibt nicht die Ernährung, die ein Druckgeschwür verhindern kann. Dennoch sind zur Dekubitusprophylaxe eine gute Flüssigkeitszufuhr / Trinkmenge und eine normale Kalorienaufnahme durch die Ernährung wichtig. Jede Form der Mangelernährung kann die Heilung eines Druckgeschwürs verzögern.

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Diabetisches Fusssyndrom

Unter dem Oberbegriff Demenz werden verschiedene Formen der Demenz zusammengefasst. Da die häufigste Demenzerkrankung die Alzheimer-Demenz ist, wird in diesem Abschnitt vor allem auf diese Form der Demenz eingegangen. Die Ursachen für diese Form der Erkrankung sind trotz intensiver Forschung nicht vollständig geklärt. Es wird von multiplen Ursachen ausgegangen, wie z. B. den Erbanlagen oder Kopfverletzungen.

Therapie des diabetischen Fusssyndroms

Ihr Arzt kann feststellen, ob Sie in Bezug auf die Entstehung chronischer Wunden gefährdet sind und was Sie persönlich dagegen tun können, und – falls Sie bereits davon betroffen sind – für Sie individuell geeignete therapeutische und pflegerische Maßnahmen einleiten.

Je nach Lokalbefund können die Therapien zur Wundbehandlung des diabetischen Fußsyndroms variieren:

  • Stoffwechseloptimierung (Einstellung von Blutzucker, Blutdruck, etc.) und Behandlung internistischer Grunderkrankungen
  • Therapie von Gefäßerkrankungen
  • Infektionskontrolle
  • Effektive Druckentlastung
  • Verzicht auf Nikotin
  • Tägliche Fußkontrolle auf Blasen, Druckstellen, Rötungen, Schwellungen, Verletzungen, Hühneraugen, Nagellänge, Trockenheit und unverzüglich sachgemäße Behandlung durch eine Podologin (Fußpflegerin) oder den Arzt
  • Wassertemperatur stehts kontrollieren (30 Grad) und keine heißen Fußbäder nehmen; Füße sorgfältig abtrocknen, vor allem zwischen den Zehen
    Hautpflege mit Feuchtigkeitscreme
  • Nie barfuß gehen
  • Keine scharfen oder spitze Gegenstände bei der Fußpflege verwenden, Nägel mit einer kurzen Feile nicht zu stark kürzen und Ecken nicht abrunden
  • Geeignete Schuhe verhindern einen Fußulcus: nur gut passende Schuhe mit weichem Absatz, ohne innere Nähte tragen, Schuhe nur abends kaufen, wenn der Fuß dicker ist, neue Schuhe zu Beginn nur kurz anziehen und Füße auf Druckstellen kontrollieren und vor dem Anziehen die Schuhe mit der Hand austasten (Fremdkörper, aufgeworfene Innensohle)
  • Kommt man auch mit bequemen Konfektionsschuhen nicht zurecht, weil z. B. der Vorderfuß zu breit geworden ist, profitiert man von Diabetesspezialschuhen. Diese Schuhe werden von verschiedenen Firmen angeboten. Sie sind in drei Weiten erhältlich und ab Werk mit einer weichen Spezialsohle ausgerüstet.
  • Keine Bettflaschen, keine Heizkissen, bei kalten Füßen Bettsocken tragen
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