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Beinödeme

Ist der Fluss von Blut oder Lymphe behindert, schwellen die Beine an. Beinschwellungen können viele Ursachen haben. Dementsprechend gibt es unterschiedliche Therapieverfahren. Am besten, Sie lassen es erst gar nicht dazu kommen und beugen vor. Als Beinschwellung (Beinödem) bezeichnet man eine übermäßige Flüssigkeitsansammlung im Gewebe. Zahlreiche Ursachen können zu Beinödemen führen. Natürlich sind Ödeme auch in anderen Körperregionen möglich. Das Lymphgefäßsystem ist im Körper für den Abtransport von Gewebsflüssigkeit zuständig. Es ist ähnlich weit verzweigt wie das Blutgefäßsystem, allerdings nicht als zirkulierender Kreislauf. Feinste Lymphbahnen reichen bis ins Gewebe hinein und transportieren die Flüssigkeit in immer größere Lymphgefäße, bis die letzte Lymphbahn die Flüssigkeit dem venösen Blutkreislauf zuführt und sie so über die Nieren ausgeschieden wird.

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Themenüberblick Beinödeme

Nachfolgend bieten wir einen umfassenden Überblick über verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit dem Themenbereich Chronische Wunden. Von Ursachen und Symptomen der differenzierten Arten chronischer Wunden bis zu deren Therapiemöglichkeiten und Prophylaxe – dieser Überblick veranschaulicht die Vielschichtigkeit des Themas und hilft Ihnen ein ganzheitliches Verständnis dieser herausfordernden Erkrankung zu gewinnen.

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Beinschwellungen durch Wassereinlagerungen in den Beinen bezeichnet man als Beinödeme

URSACHEN VON BEINÖDEMEN

Die Beinschwellung, das sogenannte Beinödem, findet sich häufig bei älteren Menschen. Hier tritt es meist an beiden Seiten auf und hat fast immer einen chronischen Verlauf. Das früher als Wassersucht bezeichnete Krankheitsbild kann zum einen Folge einer Herzschwäche (Insuffizienz) sein, beginnt zuerst an den Sprunggelenken und staut sich dann allmählich beinaufwärts. Zum anderen können auch bei verminderter Nierenleistung oder nach Operationen Beinödeme auftreten. Auch ein Venenverschluss (Thrombose) zieht ein Beinödem nach sich. Viele Erkrankungen von Arterien oder Venen können Wassereinlagerungen zur Folge haben. Dezente Wassereinlagerungen können sich bereits bei längerem Sitzen ohne ausreichende Bewegung einstellen. Dies bedeutet gleichzeitig eine erhöhte Thrombosegefahr für den Betroffenen. Ebenso kann eine Störung des Elektrolythaushalts zu einer Vermehrung der Gewebsflüssigkeit und so zu einer Beinschwellung führen. Da die Beinschwellung (Beinödem) selbst ein Symptom ist, beginnt die Diagnostik mit der Suche nach der Erkrankung, die zum Ödem geführt hat. Kann der Hausarzt zuordnen, dass eine Herzschwäche vorliegt, überweist er den Patienten beispielsweise an einen Herzspezialisten.

Beinschwellungen nach traumatischen Ereignissen

Ödeme können ebenso nach traumatischen Ereignissen entstehen. Diese treten jedoch meist nur vorübergehend auf. Sie betreffen in der Regel auch nicht das ganze Bein, sondern nur die verletzte Region. Beispielsweise nach einem Knochenbruch (Fraktur) oder einem Bänderriss (Ruptur) – praktisch nach allen Verletzungen, bei denen Gewebe beschädigt wird – entsteht häufig eine Beinschwellung. Diese wird vom Lymphgefäßsystem während des Heilungsprozesses wieder abgebaut und bildet sich zurück. Anders ist es nach Operationen: Hier kann es je nach Diagnose zu chronischen Ödemen kommen. Müssen bei einer Krebsoperation Lymphknoten entfernt werden, was beispielsweise bei Brustkrebs häufig vorkommt, muss der Betroffene oft dauerhaft lymphsystemunterstützende Therapien in Anspruch nehmen, um Ödemen entgegenzuwirken.

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SYMPTOME BEI BEINÖDEMEN

Hat sich bei einer Beinschwellung zu viel Flüssigkeit im Gewebe gesammelt, nimmt der Umfang des Beins meist beginnend am Knöchel zu. Mit dem Finger lässt sich eine Beule ins Gewebe drücken, die einige Sekunden nach dem Loslassen noch bestehen bleibt. Die Haut ist farblich verändert und gespannt durch den Druck, den die vermehrte Flüssigkeit auf sie ausübt. Je nach Ursache können weitere Entzündungszeichen (Fieber, Rötung) vorhanden sein.

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THERAPIEN BEI BEINÖDEMEN

Auch die Behandlung des Beinödems richtet sich nach der Ursache, das heißt nach der Grunderkrankung. Eine chronische Beinschwellung wird oftmals mit regelmäßiger Lymphdrainage und/oder mit Kompressionsstrümpfen behandelt. Die Lymphdrainage ist eine spezielle Massagetechnik, mit der Flüssigkeit aus dem Gewebe transportiert werden kann, um das Lymphgefäßsystem kurzfristig, oder bei regelmäßiger Anwendung nachhaltig, zu unterstützen. Bei anderer Ursache, einer Thrombose beispielsweise, wird das Beinödem im akuten Stadium nur medikamentös behandelt. Je nach Grunderkrankung, die für die Beinschwellung verantwortlich ist, wird ein spezielles Therapieverfahren eingesetzt. Der Verlauf einer Beinschwellung (Beinödem) hängt ebenfalls von der Grunderkrankung ab. Eine Beinschwellung nach einem traumatischen Ereignis heilt in der Regel vollständig ab, während beispielsweise bei Herzerkrankungen chronische Verläufe häufig sind.

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PROPHYLAXE VON BEINÖDEMEN

Grundsätzlich vermindert man das Risiko einer Beinschwellung (Beinödem), indem man Risikofaktoren für Herzerkrankungen minimiert und so Herzschwäche und Durchblutungsstörungen vorbeugt. Mit regelmäßiger Bewegung, beziehungsweise Sport, fördert man die Durchblutung des Organismus und trainiert sein Herz-Kreislaufsystem. Kaltwarme Wechselbäder sind als Gefäßtraining bekannt, denn kaltes Wasser verengt die Gefäße, und warmes Wasser weitet die Blutgefäße. Saunagänge stärken das Immunsystem. Auf gesunde und ausgewogene Ernährung sollte man im Rahmen eines gesunden Lebensstils ohnehin achten.

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